Hochschulwinterkurs 2013

Hochschulwinterkurs „Mein Leipzig lob‘ ich mir…“ für DAAD-Stipendiaten und Studierende der
University of Delaware vom 7. Januar bis 16. Februar 2013
 

Am 7. Januar reisten 64 hochmotivierte und neugierige Studierende in Leipzig an. Die einen kamen von der sommerlichen Südhalbkugel, die anderen aus Delaware in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Stipendium des DAAD oder des Study-Abroad-Programms der University of Delaware ermöglichte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, bei interDaF Deutsch zu lernen.

Der Sprach- und Landeskundekurs „Mein Leipzig lob‘ ich mir…“ gab den Studierenden aus Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Neuseeland, Simbabwe und den USA die Gelegenheit, ihre Deutschkenntnisse im Unterricht zu erweitern und zu festigen. Im Phonetikunterricht, der in kleinen Gruppen oder sogar im Einzelunterricht stattfand, wurde an den Feinheiten der deutschen Aussprache gearbeitet.

Zum Sprachunterricht des Hochschulwinterkurses gehört auch die Projektarbeit. In der Projektarbeit beschäftigten sich die Teilnehmer in kleinen Gruppen mit Themen zum Leben in Leipzig. Am Ende des Kurses werden die Ergebnisse zur großen Projektpräsentation in der Moritzbastei vorgestellt. Die Studierenden des DAAD und der University of Delaware zeigten wunderbare Arbeiten zu Leipziger Kunst und Künstlern, berühmten Musikern der Messestadt, zur „Friedlichen Revolution“ und zu kulinarischen Spezialitäten aus  Leipzig. Im Projekt „Vorhang auf“ konnten die Studierenden beim Schreiben eines Theaterstücks ihr sprachliches Können unter Beweis stellen. Die Premiere des Stücks war der krönende Abschluss der Projektpräsentation.

Auch außerhalb des Unterrichts hatten die Teilnehmer des Winterkurses viele Möglichkeiten, Deutsch zu sprechen. Die Stipendiaten besuchten den „Tag der offenen Tür“ an der Universität Leipzig. In einem Vortrag von Herr Dr. Poller, Leiter des Akademischen Auslandsamtes, bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in den deutschen Studienalltag. Durch die Stadterkundungen lernten die Studierenden Leipzig genauer kennen. Sie erkundeten in kleinen Gruppen anhand von Fotos einzelne Stadtteile Leipzigs und erstellten anschließend im Unterricht eine Präsentation, in der sie den erkundeten Stadtteil vorstellten. Beim Vortrag zum Thema „Leipzig im Jahr 2013 – Völkerschlacht und Wagner – die großen Erinnerungen der Stadt in der Gegenwart“ gab Herr Dr. Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, Einblicke in die Geschichte der Stadt Leipzig. Seit 2011 ist der Leipziger Zoo um eine Attraktion reicher: das Gondwanaland. Herr Schmidt, der Seniorkurator des Gondwanalandes, stellte die Tropenerlebniswelt und ihre Bewohner vor.      

Auf den Exkursionen hatten die Studierenden die Möglichkeit, die angrenzenden Bundesländer besser kennen zu lernen. Im Erzgebirge besuchten sie ein Schaubergwerk und lernten den Gruß der Bergleute kennen: „Glück auf“. Viel Spaß bereitete allen die anschließende Schlittenfahrt. In Berlin bekamen die Teilnehmer auf einer Stadtrundfahrt einen ersten Eindruck von der Hauptstadtmetropole. Die Frauenkirche, der Zwinger, das Grüne Gewölbe, das Albertinum und die Galerie „Alte Meister“ beeindruckten die Studierenden in Dresden. In Weimar machten sie einen Ausflug in die Zeit der Klassik und wandelten auf den Spuren von Goethe und Schiller.

„Ab jetzt kennt man sich für immer“ war das Motto des letzten Tages. Alle Teilnehmer des Winterkurses werden sich sicher lange an diese ereignisreichen sechs Wochen erinnern. Einige haben vielleicht auch Lust auf mehr bekommen, mehr Leipzig, mehr Deutsch, mehr Deutschland. Deshalb möchten wir alle Studierenden dazu ermuntern Leipzig vielleicht auch einmal im Sommer zu besuchen.

Auf ein baldiges Wiedersehen!

Maren Eick (Kursleiterin)

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